Österreichs Bischöfe würdigen Franziskus: „in die Spur des Evangeliums gebracht“
Franziskus habe Selbstbezogenheit und Narzissmus in der Kirche aufgebrochen. Er habe dazu ermutigt, an die Grenzen zu gehen, „an die Grenzen des Denkens, aber auch der Existenz“, so der Linzer Bischof Scheuer.
Weg nicht mehr umkehrbar
Durch die Synoden habe Franziskus die Kirche auf einen Weg gebracht, „der nicht mehr umkehrbar ist“, zeigte sich Bischof Scheuer überzeugt. Es sei dem Papst um das Hören gegangen: „Hören auf das Wort Gottes und hören auf die anderen, auch auf die Fremden.“
Das erste Rundschreiben des Papstes über die Freude des Evangeliums, Evangelii Gaudium, sei weniger rezipiert worden, bedauerte Scheuer. Es habe die Freude über die Beziehung und Freundschaft mit Jesus Christus zum Mittelpunkt und bilde somit die Basis der Kirche.
In persönlichen Begegnungen habe der Bischof Papst Franziskus als „hellwachen Gesprächspartner“ erlebt, „der die ignatianische Unterscheidung der Geister im persönlichen, aber auch im kirchlichen Leben praktiziert hat“.
Österlicher Zeuge
Er sei überzeugt, dass der Papst „jetzt gerade zu Ostern in die Auferstehung hineingestorben ist“, so der der Linzer Bischof. „Er war und ist ein österlicher Zeuge der Auferstehung.“
Requiem im Stephansdom
In ganz Österreich läuten als Zeichen der Trauer am Ostermontag um 17 Uhr in die Kirchenglocken für 10 Minuten. Im Wiener Stephansdom wird Kardinal Christoph Schönborn um 18 Uhr ein Requiem für den verstorbenen Papst feiern.
(kap – bp)
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