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Menschen mit Behinderung im Petersdom Menschen mit Behinderung im Petersdom 

Jubiläum der Menschen mit Behinderung in Rom eröffnet

Mit einem Pilgerweg zur Heiligen Pforte und einer feierlichen Messe ist in Rom das Jubiläum der Menschen mit Behinderung eröffnet worden – ein starkes Zeichen für Inklusion, Solidarität und Hoffnung.

Rom hat das Jubiläum der Menschen mit Behinderung feierlich eröffnet. Zu diesem besonderen Ereignis waren alle Menschen mit Behinderung sowie ihre Begleitpersonen eingeladen, um gemeinsam ein sichtbares Zeichen für Gleichberechtigung und Solidarität zu setzen.

Am Montag, dem 28. April 2025, begann der Tag mit einem Pilgerweg zur Heiligen Pforte. Gleichzeitig wurden in der Kirche San Giovanni Battista dei Fiorentini barrierefreie Beichtmöglichkeiten sowie die eucharistische Anbetung angeboten. Am Nachmittag feiern die Pilger in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern eine heilige Messe, zu der sich Priester eigens anmelden konnten, um gemeinsam zu konzelebrieren.

Katechese mit Erzbischof Fisichella

Das Programm setzt sich am Dienstag, dem 29. April, fort. Um 11 Uhr hält Erzbischof Rino Fisichella auf dem Petersplatz eine Katechese, die von bewegenden persönlichen Zeugnissen begleitet wird. Anschließend werden alle Teilnehmenden zu einem Willkommensessen in die Gärten der Engelsburg eingeladen. Der Nachmittag steht dann ganz im Zeichen der Begegnung und des Feierns – mit einem Fest in den Gärten von Castel Sant’Angelo.

Während der gesamten Veranstaltungstage präsentiert die Ausstellung „Die Wege der Hoffnung“ entlang der Via della Conciliazione Geschichten und Lebenszeichen von Menschen mit Behinderung, die Mut machen und Hoffnung spenden. Zudem sorgen solidarische Foodtrucks für barrierefreie Begegnungsräume und Verpflegung. Der Eintritt auf den Petersplatz zur Teilnahme an der heiligen Messe ist kostenfrei und ohne Ticket möglich.

Hier erste Highlights im Video (Vatican News)

Grenzenloser Wert

Rosario Valastro, Präsident des Italienischen Roten Kreuzes, würdigte die Bedeutung dieses Jubiläums mit den Worten: „Die Menschlichkeit ist ein grenzenloser Wert, der jedem Menschen gleiche Würde und Rechte zugesteht und zu Solidarität und Hilfe anregt. Möge aus diesen zwei Tagen eine Botschaft hervorgehen, die das Leben, den Frieden und das Miteinander ohne Barrieren feiert.“ Er betonte, dass die Botschaft von Alessandra Locatelli, der Ministerin für Menschen mit Behinderung, genau den Geist des ehrenamtlichen Engagements widerspiegele - den unermüdlichen Einsatz, um verletzliche Menschen im Alltag zu unterstützen und ihnen angesichts von Schwierigkeiten beizustehen.

Bereits im Oktober des vergangenen Jahres hatten die italienische Regierung und das Italienische Rote Kreuz bei der 34. Internationalen Konferenz der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ein programmatisches Dokument vorgestellt. Dieses zielt darauf ab, den Schutz und die Inklusion von Menschen mit Behinderung während Konflikten und Katastrophen zu stärken – ein bedeutender Schritt für den besseren Schutz besonders verletzlicher Gruppen in Krisenzeiten.

(vatican news)

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28. April 2025, 12:56