Osterfeiern in Jerusalem: Zwischen Tradition und Mahnung
Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, nutzte seine Osterbotschaft für eine nachdenkliche Mahnung. Er warnte davor, sich immer wieder „auf die Entscheidungen der Politik, der Gesellschaft und sogar des religiösen Lebens“ zu verlassen, „die uns jedes Mal ihre Leere bestätigen“.
Die Liturgie des „Heiligen Feuers“ als Höhepunkt der Feierlichkeiten
Die katholische Osternacht in der Jerusalemer Grabeskirche markierte den Auftakt, gefolgt von der über 1.200 Jahre alten Liturgie des „Heiligen Feuers“, dem spirituellen Höhepunkt der orthodoxen Osterfeiern im Heiligen Land. Diese eindrucksvolle Zeremonie symbolisiert die Auferstehung Christi und wird von Gläubigen aus aller Welt mit tiefem Glauben und großer Feierlichkeit begangen.
Die seltene zeitliche Übereinstimmung der Ostertermine in den verschiedenen christlichen Traditionen verleiht dem Fest in diesem Jahr eine besondere Symbolkraft der Einheit. In einer Welt voller Konflikte und Herausforderungen bietet Ostern eine Gelegenheit zur spirituellen Erneuerung und Reflexion – eine Einladung zum Glauben, die über politische und gesellschaftliche Grenzen hinausgeht.
(kna - mg)
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