Kardinal Hollerich: Eigentliches Vermächtnis ist Synodalität
Felipe Herrera-Espaliat - Vatikanstadt
Kardinal Jean-Claude Hollerich, Erzbischof von Luxemburg: Ich war heute sehr betroffen vom Tod von Papst Franziskus. Ich hatte das große Glück, ihn noch vor zehn Tagen in Santa Marta treffen zu können. Er war sehr schwach, seine Stimme war schwach. Es hat mich gefreut, dass er wieder mehr Leute treffen konnte: Ostern auf dem Petersplatz. Ein Hirte, der bei seinem Volke ist. Und ein großes Zeichen der Auferstehung, dass er am Ostermontag von uns gegangen ist.
Es gibt so viel Großes im Pontifikat von Papst Franziskus: „Laudato si". „Fratelli tutti". Die Enzyklika über das „Herz Jesu". Aber ich glaube, sein eigentliches Testament ist die Synodalität in der Kirche. Ich konnte während der drei Jahre der Vorbereitung der Synode, der Bischofssynode, eigentlich fast jeden Monat den Papst treffen, um mit ihm über die Vorbereitung der Synode zu sprechen, und man konnte spüren, dass das Anliegen ihm sehr am Herzen lag.
Das hat man ja auch bemerkt daran, dass er im Krankenhaus unterschrieben hat, wie der post-synodale Weg, also die Anwendung der Synode, wie die in den nächsten Jahren geschehen soll. Und daher ist für mich dieses Schreiben so eine Art Testament des Papstes, der wirklich eine synodale, missionarische Kirche haben will.
(vatican news - sst)
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