Österreich: Ein Papst, der in die Geschichte eingeht
Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen hob im Zuge der Trauerfeiern für Papst Franziskus in Rom die globale Bedeutung des Pontifex hervor. In mehrfacher Sicht sei der 88-jährig verstorbene Argentinier ein „sehr bedeutender Papst“ gewesen: „Er war das Oberhaupt der Katholiken, aber jeder Pomp war ihm fern. Er hat sich immer für die Ärmsten und Schwächsten eingesetzt. Er hat immer versucht, Frieden zu stiften wo es nur ging, er war immer dabei“, sagte Van der Bellen am Freitagabend gegenüber österreichischen Journalisten in Rom.
Österreichs Bundeskanzler Stocker bezeichnete den verstorbenen Papst als Brückenbauer, der der Welt fehlen werde. „Österreich trauert mit den Katholiken und vielen Menschen auf der ganzen Welt um Franziskus, der als sehr menschlicher Papst in Erinnerung bleiben wird. Er hat Brücken zu anderen Kulturen und Religionen gebaut.“ Der verstorbene Pontifex habe sich stark für „Gerechtigkeit, Toleranz und Frieden“ eingesetzt.
Am Freitagnachmittag hatten sich Bundespräsident Van der Bellen, seine Gattin Schmidauer und Bundeskanzler Stocker im Petersdom am geöffneten Sarg von Papst Franziskus verabschiedet und in einer gemeinsamen Erklärung dessen „Dienst an den Schwächsten“, seine „beeindruckende Persönlichkeit“ und „freimütige und direkte Art“ sowie den Einsatz gegen Krieg, Diktatur und Klimaveränderung gewürdigt. Stocker erklärte im Anschluss, er sei Franziskus zwar zu Lebzeiten nie begegnet, „doch der Abschied im Petersdom hat mich berührt. Die vielen Menschen, die Schlange standen, um sich von ihm zu verabschieden, bezeugen die Bedeutung, die Franziskus für die Katholiken hat“, so der Kanzler.
(kap - pr)
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