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Kardinal Pizzaballa bei der Oster-Sonntagsmesse in Jerusalem Kardinal Pizzaballa bei der Oster-Sonntagsmesse in Jerusalem 

Pizzaballa würdigt Franziskus' konsequente Anti-Kriegshaltung

Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, hat den verstorbenen Papst als außergewöhnlichen Kirchenführer gewürdigt. Dabei hob er Franziskus‘ Einsatz für ein Ende des Nahost-Krieges hervor.

Franziskus habe gerne „außerhalb des Protokolls“ agiert und sei ein nahbarer Hirte gewesen, sagte Pizzaballa in einer Kondolenz-Videobotschaft. Auch an den Vorgängen im Nahen Osten habe der Papst großen Anteil genommen, insbesondere mit Blick auf den andauernden Gaza-Krieg.

Konsequente Anti-Kriegs-Haltung

Franziskus' konsequente Anti-Kriegs-Haltung sei zu einem wesentlichen Faktor seiner Amtszeit geworden. „Gaza ist eines der Symbole seines Pontifikates geworden, von dem, was dem Papst am Herzen lag. Die Armen, der Krieg, der Frieden sind Themen, die ihm sehr wichtig waren, wo er sich sehr stark eingesetzt hat, ohne sich um Protokolle zu kümmern und um Konsequenzen seiner Worte. Aber er hat stets mit sehr viel Parrhesia, mit Freimut, das eingefordert, was er als Bedürfnis für das Leben der Welt begriff.“

Kondolenz-Videobotschaft von Patriarch Pizzaballa

Aufruf zum Gebet

„Wir als Kirche von Jerusalem beten für seine Seele“, so der Patriarch. Es sei von bemerkenswerter Symbolkraft, dass Gott ihn ausgerechnet zur Osterzeit zu sich gerufen habe. Der Patriarch lud die gesamte Kirche des Heiligen Landes zum Gebet für den verstorbenen Papst auf.

Zum Nachhören

Als Lateinischer Patriarch von Jerusalem repräsentiert Pizzaballa seit 2020 die römisch-katholischen Christen im Heiligen Land. 2023 nahm ihn der Papst ins Kardinalskollegium auf. Inzwischen zählt der 60-Jährige selbst zum Kreis der Favoriten auf die Nachfolge.


(vatican news – pr)
 

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22. April 2025, 08:48